Wellness und Massagen sind ein wachsender Markt, von dem auch Schwangere profitieren können. Denn was Schwangere wirklich gebrauchen können, ist die sowohl entspannende als auch stressmindernde Wirkung von Massagen.
Massage an sich zählt zu den physikalischen Therapieformen und wird von ausgebildeten Masseur/innen oder Physiotherapeut/innen durchgeführt. Sie wird meist mit den Händen oder mit den verschiedensten Hilfsmitteln wie Vibrationsgeräten, Ultraschall oder heißen Steinen durchgeführt. Durch Streichungen, Reiben, Kneten oder andere professionelle Griffe kann positiv auf die Muskulatur, Haut und Bindegewebe eingewirkt werden. So werden punktuell Verspannungen gelöst und der massierte Bereich wird zeitweise stärker durchblutet.
Auch mit der Schwangerschaft einhergehenden Rückenschmerzen können mit Massagen behandelt werden, allerdings muss der Behandler unbedingt über die Schwangerschaft informiert werden. Denn nur wenn einige Punkte bei der Durchführung beachtet werden, hat eine Schwangerschaftsmassage wirklich positive Effekte und keine unerwünschten Nebenwirkungen. Sogar während der Geburt kann die Hebamme durch manuelle Therapie oder eine Massage des Damms unterstützend arbeiten. Damit wird die Geburt weniger schmerzhaft und diese Form der Therapie kann auch die Geburt enorm erleichtern.
Auch der Lebenspartner kann unterstützend mithelfen: Eine sanfte Massage im Nacken kann einer Schwangeren helfen, Stress abzubauen. Viele Frauen mögen es auch, sanft an Händen oder Füßen massiert zu werden. Oft ist allein das Auflegen einer warmen Hand oder leichtes Streicheln schon eine sehr effektive und entspannende Maßnahme. Aromaöle, vor allem Rosenöl oder Ylang-Ylang mit ihren beruhigenden Düften, lassen die Empfängerin entspannen. Bei privaten Massagen, vor allem bei Schwangeren, sollte vor allem darauf geachtet werden, den unteren Rückenbereich nicht zu stark zu belasten und auch nur verhältnismäßig sanften Druck auszuüben. Idealerweise fragt der Massierende immer wieder, ob der Druck und die Massagetechnik so angenehm sind. Auch während der Geburt kann der Partner mit Streichungen und sanften Massagen unterstützend einwirken.
Aber auch vor der Geburt tut ein Wellness Kurzurlaub richtig gut. Auch wenn es nur ein paar Tage sein sollten, die Entspannung in einem der vielen Wellness Hotels baut Spannungen ab und lässt die Schwangere vom Alltag abschalten, denn auch die psychische Gesundheit vor der Geburt ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt in der Vorbereitung auf die Rolle als Mutter. So ein Wellness Wochenende ist also eine gute Investition auf die stressige Zeit mit Kind.
Es gibt viele verschiedene Wellnessangebote, die in ihrem Umfang unterschiedlich groß sind. So gibt es ganze Wellness Hotels, die sich auf Massagen spezialisiert haben, oder Spas mit einem breiten Angebot besonders für Schwangere. Denn Masseure mit Erfahrungen im Bereich der Schwangerenmassage sind anderen Wellnessanbietern definitiv vorzuziehen! Auch Anwendungen in kleinen Massagestudios sind in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen.